„Macht nicht den Fehler, den wir gemacht haben“
Joe Biden
Das war sein Ratschlag für Israel. Und Lehre aus der tödlichen Reaktion nach den Terroranschläge am 11. September 2001.
Das nennt man lernen aus der Geschichte. Fehler eingestehen, ist nicht das Übelste.
Joe Biden war nie ein Star. Kein John F. Kennedy, kein Obama, aber was hat der Mann Erfahrung. Wenn er verspricht, dass mindestens 20% der Investitionen des Staates an kleine Unternehmen gehen, wie damals unter FDR, kurz für Roosevelt, in den 1930ern, um die Wirtschaft nach Covid wieder anzukurbeln. Es waren schließlich 21%. Die Hälfte der amerikanischen Ökonomie sind kleine Unternehmen. Das wird in Österreich nicht anders sein. Er hat massiv in amerikanische Jobs und Unternehmen investiert zur Verbesserung der Infrastruktur.
Roosevelts New Deal hat Amerika aus der Weltwirtschaftskrise geführt. Verschiedene Investitionen, aber auch die ersten wichtigen Schritte zum Sozialstaat fanden statt.
Waren diese Ideen unter anderem Basis für den Marshall-Plan? Auf dem Haus, in dem ich groß wurde, war eine Tafel, die daran erinnerte, dass noch in den 1960ern Wohnungen durch diesen Fond errichtet wurden.
Wir können auch positive Dinge aus der Geschichte lernen, es muss nicht immer das Grauen sein.
Aber ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass Erfahrungen bei uns nichts mehr zählen. Regierungsparteien schauen, dass ihre jungen schönen Parteimitglieder einen sicheren Job in einem Ministerium bekommen, Erfahrung ist überschätzt.
Ich will nicht, dass alles so passiert, wie alte Beamte es vorschlagen. Aber ihre Überlegungen sind Gold wert. Die Kombination von Jung und Alt bringt Fortschritt.
Es lehrt uns auch den Kompromiss, der zu Unrecht unterschätzt und ignoriert wird.
Doch wir können lernen. Und mir macht das Lernen Spaß wie vor Jahrzehnten.
(Auch wenn ich lieber auf meine Art lerne als in den vorgesehenen Bildungseinrichtung.)